„Jaco“ – das ist nicht nur der Rufname des Jazz-Musikers Jaco Pastorius, sondern natürlich auch wieder einmal eine neue WordPress-Version, die so einige nützliche Features mitbringt und für mehr Sicherheit, Performance und eine erhöhte Wartbarkeit des beliebten CMS sorgt. Schauen wir uns einmal an, was WordPress 5.2 so auf dem Kasten hat.
Neue Sicherheits-Features in WordPress 5.2
Neben einer Menge an Bugfixes und Anpassungen an Core-Templates und Packages bietet die neue WordPress-Version vor allem drei wesentliche Features, die gerade für WordPress-Einsteiger und fortgeschrittene Benutzer hilfreich sein dürften.
Site Health Check
Man könnte meinen, dass die Jungs und Mädels von Automattic hausintern etwas bei WooCommerce abgekupfert haben. Dort ist der sog. „System Check“ nämlich schon einige Jahre fester Bestandteil des Plugins. Nun bekommt auch WordPress selbst einen derartigen Gesundheits-Checkup, mit dem sich grundlegende Konfigurationsparameter, Fehler, Verbesserungsmöglichkeiten und weitere Website-Informationen bequem auslesen lassen. Das Tool mit dem Namen „Site Health Check“ erweitert den Werkzeug-Kasten von WordPress um den Menüeintrag „Website-Zustand„, mit dem sich Status- und Webseiten-Information übersichtlich auslesen lassen.
In dieser Sektion zeigt uns WordPress allgemeine kritische Probleme an, die die Konfiguration, Themes oder Plugins betreffen, sowie weitere Verbesserungsmöglichkeiten, wie veraltete PHP-Versionen, die zu Sicherheits- und Performance-Einschränkungen führen können.
Darüber hinaus werden im „Info“-Tab weiterführende Systeminformationen angezeigt, die sich als plain-text Bericht in die Zwischenablage kopieren lassen. Das ist insbesondere für die Kommunikation zwischen Webseiten-Betreibern und dem technisch betreuenden Personal nützlich, die nicht direkten Admin-Zugriff auf das Backend besitzen.
Darunter sind Informationen zu
- WordPress
- Drop-ins
- Aktive Themes
- Andere Themes
- Aktive Plugins
- Inaktive Plugins
- Medien-Handhabung
- Server
- Datenbank
- WordPress-Konstanten
- Dateisystem-Rechte
Diese Zusammenfassung mag zwar grundsätzliche eine nette Übersicht sein, dennoch ersetzt sie in keinem Fall weitere Kontrollmechanismen, die insbesondere serverseitig eingesetzt werden müssen, um die korrekte Funktionsfähigkeit der WordPress-Installation zu garantieren. Erwähnt sei beispielsweise die manuelle Kontrolle von Datei- bzw. Benutzerrechten auf dem FTP-Client, die ein wesentlicher Faktor für die WordPress-Sicherheit sind.
PHP Error Protection
Ein durchaus nützliches Feature für den allgemeinen Webseiten-Betreiber ist die neue PHP Error Protection. Während vormals jeder kleine und selbst oder durch Plugin-Inkompatibilitäten verursachte Syntax-Fehler im PHP-Code von WordPress zu schwerwiegenden Webseitenproblemen führen konnte, die oftmals mit einem einfachen „white screen“ über das Ableben der Webseite informierten, lässt das neue Feature etwas mehr Luft für Entspannung.
Gerade Nicht-Entwickler können ihre Webseite so einfach in einen Recovery-Modus setzen, der per E-Mail Benachrichtigung an den Admin alle fehlerverursachenden Plugins oder Themes deaktiviert und damit auch die Funktionsfähigkeit der Website wiederherstellt.
Weitere Features des WordPress-Updates
Neben diesen primären Features bringt WordPress 5.2 noch weitere Inhalte mit, darunter neue Dashboard-Icons, automatische Plugin Compatibility Checks, Template-Updates für die Datenschutzerklärung und viele Anpassungen für JavaScript-Inhalte.
Für Anfragen rund um die Wartung und Pflege von WordPress-Webseiten steht unsere WordPress-Agentur gerne zur Verfügung.